Dienstag, 9. September 2008
Wer viel macht, macht auch viel kaputt
Eine nicht unbedingt perfekte, aber interessante Zahl mit der ich als Prorgammierer messen kann, wie produktiv ich bin, ist die Anzahl der commits in einem bestimmten Zeitraum.

Jedes mal, wenn ich den Code geändert habe, um z.B. einen Fehler zu korrigieren, oder um ein neues Feature zu implementieren, speichere ich die Änderung als commit. Damit habe ich eine komplette Geschichte aller Änderungen und kann mir ansehen, was ich letzte Woche gemacht habe, oder eben wie viele Änderungen ich seit Arbeitsanfang gemacht habe.

Ich arbeite hier seit etwas mehr als sechs Monaten, und habe in dieser Zeit 577 commits gemacht. Zum Vergleich: Meine Kollegen M. und Q. haben 682 und 456 commits in 18 Monaten - nach dieser Rechnung habe ich in 18 Monaten ca. 1500 commits.

Das bedeutet ganz klar, dass ich ein alter Angeber bin. Aber wichtiger: Da wir Fehler aufzeichnen, gibt es auch darüber Statistiken, und die sind traurig: ich bin für 46% aller Fehler verantwortlich. Einer davon hat die Firma einen vierstelligen Betrag gekostet.

Also: Wenn man viel macht, kann man auch viel kaputt machen :)

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